
Seit 2014 wurden nun in einem weiteren Schritt zur Weiterentwicklung
der Theoretischen Fahrerlaubnisprüfung Prüfungsaufgaben mit
dynamischer Situationsdarstellung eingeführt. Diese stellen
Verkehrssituationen mittels einer kurzen Filmsequenz dar.
Die
wesentlichen Vorteile sind die bessere Verständlichkeit komplexerer
Situationen durch Information zum Verlauf der Situation und zu
Differenzgeschwindigkeiten sowie die praxisnahe zeitlich befristete
Darbietung von Gefahrenhinweisen.
Die Möglichkeit,
Differenzgeschwindigkeiten, Verzögerungen, Beschleunigungen und
versteckte Gefahren darzustellen, erhöht die Realitätsnähe der
entsprechenden Prüfungsaufgaben. Sie prüfen folglich nicht nur
Faktenwissen, sondern auch Handlungswissen wie das Erkennen von
Situationsverläufen oder von notwendigen Reaktionen auf Gefahren. Das
fördert die Verzahnung von theoretischer und praktischer
Fahrschulausbildung: Verkehrssituationen, die bisher erst in der
praktischen Fahrausbildung veranschaulicht und nur selten in der
Fahrprüfung geprüft werden konnten (zum Beispiel verdeckte Radfahrer),
können nun bereits im Rahmen des Theorieunterrichts und der
Theoretischen Fahrerlaubnisprüfung angemessen thematisiert werden.