1. Die Anforderungsstandards und Bewertungskriterien sichern die
bundesweit einheitliche Prüfungsdurchführung und erhöhen die
Transparenz.Einzelne Prüfungsereignisse werden mithilfe einer Liste
von Fehlern bzw. überdurchschnittlichen Leistungen dokumentiert.
Dabei ist vorgegeben, ob ein Fehler als „leicht“, „schwer“ oder
„sofortige Beendigung der Prüfung“ einzustufen ist. Erstmals werden
alle Fahraufgaben und Fahrkompetenzbereiche zum Ende auf einer
vorgegebenen Skala zusammenfassend bewertet. Die
Prüfungsentscheidung ist so für den Fahrerlaubnisbewerber besser
nachzuvollziehen.
2. Die Bereitstellung einer schriftlichen Rückmeldung nach der
Prüfung an alle Bewerber verbessert die Fahranfängervorbereitung. Die
Rückmeldung beinhaltet neben den festgestellten positiven Leistungen
und Fehlern auch eine Gesamteinschätzung der Fahrkompetenz im Sinne
von Stärken und Schwächen sowie anlassbezogene Hinweise zu einzelnen
Anforderungen. So kann die Rückmeldung einerseits dem gezielten
Weiterlernen während der Nachschulungsmaßnahmen oder andererseits
dem gezielten risikobewussten Fahrerfahrungsaufbau während des
selbstständigen Fahrens dienen. Die anonymisierte Auswertung der
elektronisch archivierten Prüfungsdaten soll darüber hinaus die
gezielte Optimierung der Fahranfängervorbereitung fördern.